Paddeltour auf dem Rheinsberger Rhin

Die Sommerferien sind vorbei, der Sommer aber noch längst nicht. So dachten einige Bruchpiloten und verabredeten sich für Samstag, den 18.08.2012 zu einer Paddeltour auf dem Rheinsberger Rhin vom namensgebenden Ort nach Zippelsförde. Bei allerbestem Wetter (vorhergesagt waren bis zu 30° C) trafen wir uns um 10.30 Uhr am Zielort in Zippelsförde, von wo wir mit einem Taxi zum Start nach Rheinsberg transportiert wurden. Insgesamt 16 Bruchpiloten (wenn man Shannon alias Stinkie mitzählt) und Lea als Gastpaddlerin machten sich dann auf die ca. 18 km lange Tour über den naturbelassenen Rhin, der mit einem Gefälle auf dieser Entfernung von 18,5 m immerhin auf eine Fließgeschwidigkeit von 3 km/h kommt. Eine Geschwindigkeit, die zum entspannten dahintreiben animiert, jedoch uns Paddler gelegentlich auch vor einige Schwierigkeiten gestellt hat. Doch dazu später.

Zunächst konnten wir eine Premiere bestaunen. Jörn und Petra versuchten sich erstmals in einem Zweierkajak, da die Befahrung des Gewässers mit dem Canadier nicht erlaubt ist. Die Angelegenheit stellte für die Beiden natürlich keine Schwierigkeit dar, auch wenn man gelegentliches Gemurmel ob des Zickzack-Kurses vernehmen konnte. Bei unserer kurvenreichen Strecke ging es ihnen dabei aber wie allen anderen.

Der Rhin schlängelte sich so durch wunderbare Natur und die Bruchpiloten fuhren auf dem schmalen Gewässer aufgereiht wie auf einer Perlenkette. Nur gelegentlich bedurfte es eines Paddelschlages, um das Boot auf Richtung zu halten und darauf zu achten, dass man nicht auf den Sandbänken im Kurveninneren aufsetzt. Aber so von himmlischer Ruhe konnte man auch nicht reden. Hier und da gab es in den Zweiern schon – nennen wir es – Hinweise, welcher der beste Weg um die Kurven sei. Außerdem waren wir leider nicht allein auf dem Rhin. Zumindest zu Beginn konnte man den Eindruck gewinnen auf einer Hauptwasserstraße zu sein; im weiteren Verlauf zogen sich die Gruppen aber auseinander.

Nach ca. zweistündiger Fahrt, etwa zur Hälfte der Strecke, gelangten wir nach Rheinshagen, wo die Boote umgetragen werden mussten. Dies nutzten wir sogleich um die Kraftreserven wieder aufzufüllen und unsere Glieder auf einer sonnigen Wiese zu strecken.

Dann ging es auf den zweiten Abschnitt unserer Tour, die schon vom Bootsverleiher als der anspruchsvollere Teil bezeichnet wurde. Tatsächlich sollten sich nun häufiger als zuvor Hindernisse in Form von umgestürzten Bäumen den Kanuten in den Weg stellen. So galt es rechtzeitig die beste Stelle für ein Durchschlüpfen zu entdecken und das Boot geschickt durch den Engpass zu dirigieren. Regelmäßig hieß es Kopf einziehen oder über einen Baumstamm rutschen. Wer dabei den günstigsten Weg verpasste, wurde durch die Strömung an das Hindernis gedrückt und musste mit zusätzlicher Kraft das Boot wieder in Richtung drehen. Zugleich kam es hin und wieder zu einem Stau der Boote vor den Hindernissen und wir konnten einige amüsante Kunststücke im „Hindernisparcour“ bestaunen. So ging es weitere 2 Stunden über Baum und Sandbank bis wir schließlich am Zielpunkt in Zippelsförde anlandeten, wo unsere Boote wieder abgegeben wurden. Vielen Dank an dieser Stelle an das Team von Rhinpaddel.de, das den Tag hervorragend organisiert hatte und bestes Bootsmaterial zur Verfügung stellte.

Den Tag ließen die Bruchpiloten dann ruhig ausklingen. Die Einen bei einem Eis in Rheinsberg, die Anderen bei einem erfrischenden Bad im Wutzsee.

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