XII. Oranienburger Drachenbootfest

21. Juni 2008

Für den diesjährigen sportlichen Saisonhöhepunkt bereiteten sich die Bruchpiloten wie üblich gewissenhaft durch drei Trainingseinheiten in den beiden Wochen vor dem Wettkampf vor. Abgesehen von einem Kollisionstermin beim zweiten Training, an dem auch die deutsche Fußballnationalmannschaft bei der EM 2008 spielte (und gegen Kroatien verlor), war das Boot jeweils vollständig besetzt. An den anderen beiden Trainingstagen hatten wir mit Gordon den richtigen Steuermann, der uns den nötigen Feinschliff gab und uns bereits im Training ordentlich anfeuerte. 

So gerüstet ging es am Samstag, den 21.06.2008 zum Wettkampf. Bei sonnigem Wetter um die 25° C trafen sich die Bruchpiloten um 09:00 Uhr (wenigstens die meisten) im Fahrerlager direkt an der Havel. Schnell war das Lager mit Sonnensegel, Strandmuscheln und Stühlen gerichtet und man wartete gespannt auf den ersten Start. Wie schon im Vorjahr war der erste Gegner nicht stark genug für die Bruchpiloten und wir konnten den Lauf mit über einer Länge Vorsprung gewinnen. Auch die Zeit war ordentlich und so konnten wir uns mit der viertschnellsten Zeit in die vorletzte Paarung gegen den Drittplazierten qualifizieren. Der Gegner, der Fließ-Express, war dabei kein Unbekannter, paddelten doch dort fast ausschließlich ehemalige Kanuleistungssportler aus Berlin mit denen Iris und Jörn früher schon gemeinsam gepaddelt waren, darunter auch schon Welt- und Europameister im Drachenbootrennen oder der ehemalige Kanurennsport-Olympiasieger Oliver Kegel. So war das Ziel zunächst die Laufzeit des ersten Laufes zu verbessern und sich vom Fließ-Express nicht abhängen zu lassen. Am Start verlief zunächst auch alles wie erwartet, der Express zog fulminant davon bis zu einer guten halben Länge Vorsprung, doch die Bruchpiloten bissen sich fest und konnten mit einem hervorragenden Streckenschlag und gehörig Druck auf den Paddeln mit jedem Schlag den Abstand verkürzen. Bis zum Ziel war es ein Kopf-an-Kopf-Lauf geworden, den die Berliner schließlich nur sehr knapp mit einem Vorsprung von 8/100 Sekunden für sich entscheiden konnten. Trotzdem waren wir mit dem Lauf sehr zufrieden, war es doch der schnellste Lauf des gesamten zweiten Durchgangs. 

Dementsprechend war auch im letzten Rennen des Tages wiederum der Fließ-Express unser Gegner. Hier das gleiche Bild wie im zweiten Durchgang. Der Express zog nach dem Start unwiderstehlich davon, wurde von uns im Streckenverlauf eingeholt und behielt wieder denkbar knapp den Drachenkopf vorn. Diesmal noch knapper mit einem Vorsprung von nur 4/100 Sekunden (ca. 7 cm), wiederum war dieser Lauf der schnellste des Durchgangs. In der Schlusszusammenrechnung mit den zwei besten Läufen errangen die Bruchpiloten damit den – undankbaren – 4. Platz. 

Bei 22 teilnehmenden Mannschaften ein sehr achtbares Resultat. Dabei konnten auch die 20 Samuras erstmals geschlagen werden und auch die junge Truppe der Polizei-Azubis, 2007 noch vor uns plaziert, wurde hinter uns gelassen. Ärgerlich am Gesamtergebnis war lediglich, dass die Zweit- und Drittplazierten von einer Fabelzeit im ersten Durchgang profitierten, an die beide Mannschaften in den darauffolgenden Durchgängen nicht mehr anschließen konnten, so das Zweifel an der Richtigkeit der Zeitmessung nicht verdrängt werden konnten. In der Addition aller drei Läufe würden wir dann auch die Zweitbeste Gesamtzeit verzeichnen, aber Regeln sind Regeln.

Teilnehmer
Christian und Angela, Melita, Olaf, Peggy und Heiko, Simone und Ingo, Wilfried, Claudia und Frank, Ilona und Jan, Petra und Jörn B., Herbert, Sabine, Sophie und Ulf, Simone, Angela und Jörn S..

Am Abend trafen sich die Bruchpiloten dann zu einem gemütlichen Beisammensein bei Birgit und Olaf, wo wir uns - idyllisch direkt an der Havel gelegen – vom Grill stärkten und am Lagerfeuer den Tag Revue passieren ließen. Die letzten macht sich gegen 2:30 Uhr auf den Heimweg und beschlossen so einen schönen und erfolgreichen Tag.

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