Bruchpiloten unterwegs – Prenzlau/Feldberg 2009

Erstmals ohne Feiertagsverlängerung begaben sich 26 große und kleine Bruchpiloten auf die alljährliche Wochenendtour vom 03.07. - 05.07.2009. Sie führte uns in diesem Jahr in den Nordostzipfel Brandenburgs, nach Prenzlau. Von Sabine und Ulf schon seit langem gesucht, begutachtet und gebucht, erreichten die Bruchpiloten am Freitag das Jugendgästehaus Uckerwelle in Prenzlau. Bei schwülwarmen Wetter suchten einige aber gleich wieder das Weite bzw. das kühle Nass im nahegelegenen Uckersee. Die übrige Mannschaft bezog in Ruhe die Zimmer und bereitete sich auf das Abendessen vor. Nach einem (in zeitlicher Sicht) ausgiebigen Abendessen trafen sich die Bruchpilotendann im Garten und ließen Sabine, unser Geburtstagskind, hochleben.

Am Samstag stand eine Kanutour in Feldberg auf dem Programm. Nachdem es nach einer Stunde gelungen war die 26 Paddlerinnen und Paddler in die Boote zu verfrachten, startete die Armada. Nachdem das eine oder andere Boot Schwierigkeiten mit dem Vorwärtskommen hatte, wurden jeweils individuelle Lösungen gefunden. Die Kleinen wurden „an die Leine genommen“, die Großen mit guten Ratschlägen überschüttet. Durch einen schmalen und zugewachsenen Flusslauf gelangten wir an die Bootsumtragestelle. Kein Problem, denn viele helfende Hände verfrachteten die teils schweren Boote auf die andere Seite und schon ging die Fahrt weiter. Nach ca. 1 ½ Stunden paddeln legten wir am Ufer an und stärkten uns beim Picknick, allerdings nicht ohne uns zuvor im herrlich klaren See erfrischt zu haben. Am Horizont zogen nun Gewitterwolken auf und auch das immer wieder zu hörende Donnern forderte zum Rückweg auf. Als die Mannschaft eben wieder an der Umtragestelle angekommen war, beschlossen wir das Gewitter an Land abzuwarten. Eine selbstverständliche Sicherheitsmaßnahme für alle Kanuten. Wir sollten nicht lange warten; mit starkem Regen und heftigem Donner zog das Gewitter über uns hinweg. Wie manch andere Bootswanderer auch, suchten wir Schutz unter einem Unterstand. Wir blieben dabei nicht nur trocken, sondern aufgrund der Enge dort wurde uns auch nicht kalt. Nach ca. 30 Minuten ging es dann weiter Richtung Bootsverleih. Erschöpft erreichten wir die Anlegestelle und wem noch nicht kalt war, der suchte erneut die Erfrischung im See.

Zurück ging es nun nach Prenzlau und der ein oder andere Autofahrer suchte wegen einer Baustelle und vollständiger Straßensperrung ganz individuelle Wege zur Unterkunft. Bis zum abendlichen Grillen verblieb noch genügend Zeit, den Schweiß der sportlichen Betätigung abzuwaschen und die müden Glieder auszuruhen. Des Sports war an diesem Abend aber noch nicht genug. Männer- und Frauenmannschaften versuchten beim Boule die Kugel möglichst nah an die „Maus“ zu legen, zu werfen, zu rollen, oder was auch immer am geeignesten erschien. Wer nicht spielte, widmete sich den mitgebrachten Getränken. Auch die jugendlichen Bruchpiloten konnten sich beim Kicker, Billard oder Beachvolleyball noch sportlich betätigen. Müde und erschöpft sanken schließlich die Bruchpiloten in ihre Betten. Klar, dass Flori, unser Kleinster, natürlich am wenigsten müde und erschöpft war.

Sonntag, nach dem Frühstück, beschlossen wir zunächst einen Abstecher zum Drachenbootrennen an die Uckerseepromenade zu machen, anschließend die St. Marien Kirche in Prenzlau zu besichtigen (einschließlich Turmbesteigung) und dann in Boitzenburg die Schokoladenmanufaktur und das Schloß zu besuchen. So wurde der Sonntag nett abgerundet, bevor sich die Bruchpiloten wieder auf den Heimweg nach Leegebruch machten.

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