Pfingstlager in Bantikow

Nach der letztjährigen Fahrt nach Prenzlau sollte es in diesem Jahr mal wieder mit dem Zelt bzw. Wohnwagen zu Pfingsten ins gemeinsame Wochenende der Bruchpiloten gehen. Bedingung war ein ruhiger Platz ohne Radau von betrunkenen Jugendlichen. Hier wusste Claudia genau die richtige Stelle und dirigierte den Bruchpiloten-Tross in die Kyritz-Ruppiner Heide, genauer gesagt nach Bantikow bei Kyritz an der Knatter. Nur knapp 75 Autominuten von Leegebruch entfernt trafen sich die Bruchpiloten am Freitagnachmittag auf dem großzügig zur Verfügung gestellten Zeltplatz. Rasch waren die Zelte aufgebaut und wer schon fertig war, half dem Nachbarn. Abends sollte dann, wie auch an den folgenden Abenden, gemütlich um ein wärmendes Lagerfeuer gesessen werden.

Der Samstag begann mit Nebel und einer ordentlichen Morgenkühle. Trotzdem hieß es um 10.00 Uhr: „Aufsitzen!“. Ziel war Alt-Ruppin am Rhin. Dort hatte Fam. Kuhlenbach Boote bestellt, die die Bruchpiloten ohne Federlesens übernahmen. Ob Paddelboot oder Canadier, die Bruchpiloten verfügen mittlerweile über einige Erfahrung und rasch waren die Boote bestiegen. Leila und Karsten, die in diesem Jahr unsere Debütanten waren, wurden mehr oder weniger fachmännisch eingewiesen, und wie erwartet, dirigierten sie das Boot sicher durch das Gewässer. O.k., zu Beginn bedurfte es einiger kommunikativer Abstimmungen zwischen den Beiden, aber anschließend hatten sie das Spotgerät sicher im Griff und gehörten nie zu den langsamsten.

Flussäufwärts ging es auf dem Rhin über die Schleuse Neumühle, den Molchowsee und den Tetzensee bis nach Stedenitz, wo an der Waldschänke die müden Knochen gestreckt und trockene Klamotten angezogen werden konnten. Nach einer Stärkung mit belebenden Getränken ging es an die Rückfahrt. Leider war bei einigen die belebende Wirkung nur von kurzer Dauer und so dauerte die Rücktour vermutlich eine gefühlte Ewigkeit. Den übrigen Paddlern erschien die Rückfahrt flussabwärts und mit dem Wind im Rücken hingegen deutlich schneller. Als wir nach rund fünf Stunden wieder den Ausgangssteg erreichten waren aber doch alle Bruchpiloten reichlich geschafft und es wurde hier und da über die erlittenen Schmerzen geklagt. Auf besonderen Wunsch sei an dieser Stelle noch einmal hervorgehoben, dass Angela sowohl mit ihrer Zweierpartnerin Iris, als auch allein im Einer stets die Richtung gehalten hat. Die im letzten Jahr unbeantwortete Frage, weshalb es damals nicht geklappt hatte, sollte also somit beantwortet sein. Wer jetzt drei ??? im Kopf hat, möge im Vorjahresbericht nachlesen. Das gemeinsame Grillen und ein gemütliches Lagerfeuer rundeten den schönen Tag ab.

Pfingssonntag sollte wieder aktiv werden. Immer am Ufer des Untersees entlang ging es im strammen Tempo. Aber laufen und reden macht auf Dauer auch müde und so galt es sich im Standbad Kyritz mit einem Eis zu stärken und dann doch den kurzen Weg mit der Fähre über den See zu nehmen und zum Campingplatz zurückzukehren. Frank und die Kids waren in der Zwischenzeit mit Erfolg auf Fischjagd gegangen und Franz` Beutezug sollte schließlich auch abends auf dem Grill landen.

 

Am Nachmittag stand noch eine Einheit Beach-Volleyball auf dem Programm und 15 Bruchpiloten zogen los zu dem gut angelegten Spielfeld auf dem Campingplatz. Unbeschränkt von der sonst üblichen Spielhöhe in der Turnhalle mobilisierten die Spielerinnen und Spieler neue Kräfte und es entwickelten sich hart umkämpfte Partien dreier Mannschaften jeder gegen jeden. Aufgeheizt durch das intesive Spiel und natürlich auch sonst hart im Nehmen, ließen es sich Petra, Iris, Sabine und Jens nicht nehmen, im 13° C kalten Unterssee anzubaden. Respekt! Der Abend klang auf die schon gewohnte gemütliche Art aus und insbesondere Jan und Frank erwiesen sich als gute Witzeerzähler.

So hätte also ein schönes Wochenende am Montag seinen schönen Abschluss finden sollen, aber hier hatte Petrus wohl etwas dagegen. Während Samstag und Sonntag zwar nicht gerade warm, aber immerhin trocken waren, erwartete uns der Montag mit Schauer und Gewitter. So war nicht zu verhindern, dass die Zelte nass eingepackt werden mussten und der Abschied „ins Wasser“ fiel. Trotzdem waren sich die Bruchpiloten aber einig, es war ein schönes und harmonisches Wochenende und wir können uns gut vorstellen, auch im nächsten Jahr wieder in Bantikow die Zelte aufzuschlagen.

Jörn

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