14. Oranienburger Drachenbootfest - der Sonntag

Der Sonntag stand im Zeichen unserer Youngsters.

Die erstmals aus unseren Kids und deren Schul- und Sportkameraden zusammengestellte Mannschaft hatte sich bei den drei angebotenen Trainingseinheiten gewissenhaft auf das Rennwochenende vorbereitet und offenbar Spaß am Drachenbootfahren gefunden. Aber was würde das als Einsteiger im Rennen bedeuten? Beschränkungen bzgl. des Alters oder des Geschlechts gibt es in der Kategorie Open nicht. Selbst die Teilnahme von Drachenbootvereinen war zugelassen.

Wieder hieß es als Erste die Regatta zu eröffnen. Dank der großzügigen Spende  durch die Allianz-Generalvertretung Ingo Hahn in neue Trikots gekleidet, fuhr man spannungsgeladen zum Start.

Als Gegner standen die High Speed Piraten am Start und konnten in einem engen Kopf-an-Kopf-Rennen um 32/100 geschlagen werden. 1:30:20 Minuten war die Zeit des ersten Durchgangs und sie sollte nicht mehr unterboten werden.

Was für eine Überraschung!

Im zweiten Lauf dann aber zunächst die Überraschung: Es sollte nicht mit drei Booten in einem Lauf gefahren werden wie im ersten Durchgang, statt dessen sollten die Youngsters als schnellstes Open-Boot gegen das langsamste Women-Boot antreten.

Lamentieren gibt´s nicht und so galt es das eigene Rennen optimal zu gestalten. Tatsächlich wurde die Zeit mit einem schön anzusehenden, langen und kraftvollen Schlag noch knapp unterboten. 1:30:12 Minuten bedeutete eine kleine Steigerung und noch immer Platz 1 in der Zusammenrechnung.

Das Leuchten und Hoffen war schon in den Augen der Jungs und Mädels zu sehen und ehrlich gesagt auch die zahlreich erschienenen Fans hofften auf die große Überraschung.

Aber zunächst musste der dritte Lauf erfolgreich bestritten werden und – wir erinnern uns – nur die beiden zeitschnellsten Läufe gehen in die Wertung ein.

Im zweiten Durchgang hatten die Titanix die bisherige Tagesbestzeit mit 1:29:92 Minuten erpaddelt und eben diese Titanix waren die Gegener im letzten Lauf. Ein echter Showdown! Alle waren gespannt und top motiviert.

Nach einem guten Start entwickelte sich ein enges Rennen auf Augenhöhe und auch eine kurze Disharmonie im Schlagrhythmus konnte den Speed nur kurzfristig verlangsamen. Wieder im Takt holten die Youngsters Zentimeter um Zentimeter gegenüber den Titanix auf und schossen mit einem minimalen Vorsprung von 8/100 über die Ziellinie.

Wieder hieß es auf die Siegerehrung zu warten, weil die Zeiten nicht mehr bekannt gegeben wurden. Ein Platz auf dem Treppchen war sicher, aber welcher Platz sollte es sein. War das dritte Rennen schneller als die ersten Läufe, hätte Titanix einen kleinen Zeitvorsprung, sonst .... .

Was aus einem Boot herauszuholen ist, wenn man einen starken Gegner an seiner Seite hat, beweist die dritte Zeit. Mit 1:26:56 Minuten konnten sich die Youngster um knapp 4 Sekunden steigern. Wahnsinn!

Das dies trotz der tollen Leistung „nur“ der zweite Platz war, mit einem kaum messbaren Rückstand von 8/100 Sekunden, bedeutete nur eine kurze Enttäuschung.

Im ersten Drachenbootrennen ihres Lebens gleich drei tolle Läufe absolviert zu haben und einen tollen zweiten Platz erkämpft zu haben kann euch stolz machen. Wir die „Alten“, nein besser Seniors (ist englisch und bedeutet nicht Rentner), sind jedenfalls ungeheuer stolz auf unsere Youngsters.

Ach ja, und noch was: In der Addition aller drei Läufe und in den direkten Duellen ..... .

Aus Leegebruch da kommen wir her. Da geht noch was, da geht noch mehr!

Spätestens im nächsten Jahr!

Jörn

nach oben